Start

Minister werden Mitherausgeber der Berliner Republik

Steinbrück, Steinmeier und Tiefensee sowie Ministerpräsident Platzeck erweitern den Herausgeberkreis

„Dadurch bekommt die Berliner Republik eine größere politische Bedeutung“, freut sich Kerstin Griese über den Beitritt von Peer Steinbrück, Frank-Walter Steinmeier, Wolfgang Tiefensee und Matthias Platzeck in den Herausgeberkreis der Zeitschrift. So besitze die progressive Sozialdemokratie eine starke Stimme, die über den Kreis der im Netzwerk organisierten Abgeordneten hinausgehe, die bislang die Zeitschrift allein herausgegeben haben.

Zwar sei es gut, dass die SPD eine alte und traditionsbewusste Partei sei, betont das SPD-Bundesvorstandsmitglied Griese. Gleichzeitig dürfe dies aber keine Entschuldigung dafür sein, dass manche Parteidiskussionen zu sehr rückwärtsgewandt stattfinden. „Daran soll die Berliner Republik etwas ändern.“ Die SPD müsse ihr Profil als einer linken und progressiven Reformpartei offensiver vertreten, fordert Kerstin Griese.

Die Ratinger Bundestagsabgeordnete versteht die Berliner Republik als ein Organ all jener, die sich jenseits der beiden traditionalistischen Links- und Rechts-Flügel der SPD positionieren. „Es reicht nicht aus, den Sozialstaat alter Prägung, der den zumeist männlichen Industriearbeitnehmer absichert, zu verteidigen. Wir müssen erkennen, dass sich die Gesellschaft verändert hat. Unsere Sozialsysteme müssen deshalb sehr viel mehr auf Prävention setzten, um die Menschen abzusichern“, weist Griese auf die Diskussion um den vorsorgenden Sozialstaat hin, die von der Berliner Republik maßgeblich geprägt wurde.

Berliner Republik: Neue Herausgeber

FAZ: Flügelschlagen gegen Links

Berliner Republik

15.1.08

Home