Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche

Kerstin Griese besucht den Dachverband BKJ in Remscheid

„Kultur öffnet Welten.“ Max Fuchs, Kerstin Griese MdB, Hildegard Bockhorst, Jürgen Kucharczyk MdB und Ina Bielenberg.

„Mit kultureller Bildung Kinder und Jugendliche stärken“ will die Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (BKJ), die ihren Sitz im bergischen Remscheid hat und insgesamt 46 Verbände unter ihrem Dach vereint. Um sich über die Arbeit der Bundesvereinigung zu informieren, trafen sich die Abgeordnete Kerstin Griese und ihr Remscheider Kollege Jürgen Kucharczyk mit Max Fuchs, Hildegard Bockhorst und Ina Bielenberg von der BKJ. Die Weiterentwicklung des Förderprogramms „Kulturelle Bildung“ im Kinder- und Jugendplan des Bundes sei eine gemeinsame Verantwortung von Politik und Trägern. Hierzu stellten sie den beiden Jugendpolitikern Projekte und Modelle der BKJ vor.

Besonders überzeugt zeigte sich Kerstin Griese von dem „Kompetenznachweis Kultur“, bei dem Jugendliche Schlüsselkompetenzen vermittelt bekommen. „Beim Theater spielen lernen sie nicht nur das Spielen, sie lernen auch sich selbst kennen“ , so Fuchs. Nach der aktiven Teilnahme an kultureller Bildungsarbeit stellen qualifizierte Pädagogen den Jugendlichen einen Bildungspass aus. Dieser kann, besonders benachteiligten Jugendlichen, bei der Ausbildungsplatzsuche behilflich sein.

Lange gekämpft hat die BKJ für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kultursektor. Wie beim Freiwilligen Sozialen und Ökologischen Jahr arbeiten Menschen zwischen 16 und 27 Jahren ein Jahr lang freiwillig in einer Einrichtung aus dem entsprechenden Bereich. Auch generationsübergreifende Freiwilligendienste in der Kultur werden angestrebt.

In der Umsetzung der Ganztagsschulen gibt die BKJ wichtige Impulse. Kerstin Griese betonte, dass besonders die in NRW praktizierte Offene Ganztagsschule die Möglichkeit eines ganzheitlichen Lernens biete. In diese Richtung geht das Projekt „Kultur macht Schule“. Kulturelle Kinder- und Jugendarbeit und Ganztagsschulen sind gute Partner, um ein verlässliches und qualitätsvolles ganztägiges Bildungsangebot zu schaffen. Der Kulturpreis „Mixed up“ prämiert besonders gelungene Kooperationen.

Bildung als Lebenskompetenz für Kinder und Jugendliche aller Altersklassen ist von besonderer Wichtigkeit. Darüber waren sich alle Gesprächspartner einig. Wo sonst die Verbände nur mit dem Ministerium kommunizieren, bieten Gespräche zwischen den Abgeordneten und Vertretern der Verbände die Möglichkeit, deren Bedürfnisse kennen zu lernen und sie im Ausschuss und im Parlament vertreten zu können.

BKJ

24.2.06

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