Berlin

Norbert Lammert begrüßt Kerstin Griese

Im Bundestag hat sich einiges verändert

Wieder im Plenarsaal des Bundestages.

Kerstin Griese wurde in der Plenarsitzung des Bundestages von Parlamentspräsident Norbert Lammert herzlich begrüßt. „Ich brauche Ihnen zu den Arbeitsmöglichkeiten und Bedingungen hier nichts wirklich Neues mit auf den Weg zu geben“, sagte er zu Griese, die auf neun Jahre Bundestagserfahrung zurückblicken kann.

„Im Gegensatz zum Mai 2000, als ich das erste Mail in den Bundestag nachgerückt bin, starte ich meine Abgeordnetentätigkeit mit viel mehr Routine und Erfahrung“, stellte Kerstin Griese nach dem ersten Arbeitsmonat mit zwei Parlaments-Sitzungswochen fest. „Außerdem habe ich durch meine Tätigkeit als Vorstand Sozialpolitik in der Diakonie sehr viel dazugelernt.“

Vieles habe sich im Bundestag verändert. „Wir sind in der Opposition“, bemerkt die Ratinger Abgeordnete. Und der Fraktionssitzungssaal sei beinahe beängstigend dünn besetzt, nachdem die SPD bei der Wahl vor einem Jahr viele Mandate verloren hat.

„In der letzten Legislaturperiode war ich zusätzlich zu meiner normalen Mandatstätigkeit sehr intensiv als Vorsitzende des Familienausschusses gefragt und ich war Kirchenbeauftragte meiner Fraktion. Diese Tätigkeiten entfallen nun, sie sind zu Beginn der Wahlperiode an andere Abgeordnete gegangen.“ So zeigt sich Griese davon überzeugt, dass sie sowohl den Aufgaben als Abgeordnete als auch der übernommenen Verantwortung in der Diakonie gerecht werden wird. Im Diakonischen Werk, dem sie sich bis 2011 vertraglich verpflichtet hat, möchte sie ihr Engagement um 50 Prozent reduzieren.

In den Bundestag ist sie als Nachfolgerin der neuen NRW-Europaministerin Angelica Schwall-Düren nachgerückt. Von ihr übernimmt sie auch den Posten im Europaausschuss, in dem sie sich verstärkt um die europäische Sozialpolitik kümmern wird.

30.9.10

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