Berlin

Banken-Rettungspaket im Bundestag beschlossen

„Wir wollen den Menschen in Deutschland helfen, dass sie weiterhin Kredite erhalten und ihr Erspartes sicher ist“

Die Ratinger Abgeordnete Kerstin Griese hat dem milliardenschweren Banken-Rettungspaket im Bundestag zugestimmt. „Eine Woche wie diese habe ich in der Politik noch nicht erlebt“, sagt die SPD-Kreisvorsitzende. „Die Dimensionen der Entscheidungen, die wir zu treffen hatten, sind beängstigend.“ Peer Steinbrück habe gut und richtig gehandelt, lobt Griese den Finanzminister.

„Wir mussten eingreifen, damit die Finanzmarktkrise nicht auf die reale Wirtschaft und damit auf den Arbeitsmarkt übergreift.“ Griese ist sich sicher, dass die Folgen für die deutsche Wirtschaft dramatisch wären, wenn sich der Staat nicht einschaltet. „Uns geht es nicht darum, die Bankmanager aus ihrer Verantwortung zu entlassen. Sondern wir wollen den Menschen in Deutschland helfen, dass sie weiterhin Kredite erhalten, dass ihr Erspartes sicher ist und dass die Wirtschaft weiter laufen kann.“

Kerstin Griese fordert, dass diejenigen Banken und Banker, die die Krise verursacht haben, an eventuellen Verlusten des Finanzmarktstabilisierungsfonds beteiligt werden. „Die CDU/CSU ist im Gegensatz zu uns sehr viel zurückhaltender, die Banken in die Verantwortung zu nehmen“, kritisiert Griese die Union. „Wir haben dafür gesorgt, dass die Managergehälter gedeckelt, Boni gestrichen und Dividendenzahlungen beschränkt werden. Die Finanzspritze des Bundes kann es nicht zum Nulltarif geben.“

SPD-Fraktion: Maßnahmenpaket zur Stabilisierung der Finanzmärkte

17.10.08

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