Berlin

Leistungen für Asylbewerber

„Die bisherige Situation ist menschenunwürdig“

Westdeutsche Zeitung: Elfjährige erkämpft Geld für Asylanten

„Die Entscheidung war überfällig“, sagte Kerstin Griese der in Düsseldorf erscheinende Westdeutschen Zeitung (WZ) zur Verfassungsgerichtsentscheidung, die Leistungen für Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge erheblich anzuheben. Bei einem Besuch in einem Ratinger Asylbewerberheim erklärte die SPD-Bundestagsabgeordnete: „Die bisherige Situation ist menschenunwürdig.“ Die Bundesregierung hätte längst handeln müssen, kritisierte sie das Abwarten auf einen „für alle vorhersehbaren Richterspruch“.

Kerstin Griese, SPD-Berichterstatterin für europäische Flüchtlingspolitik, wirbt um mehr Verständnis für die Motive der Asylsuchenden. „Wer die individuellen Schicksale von Flüchtlingen aus Kriegs- und Unruhegebieten kennt, weiß um die Notwendigkeit einer humanen Asylpolitik. Eine Politik, die auf Abschreckung setzt, verletzt ein fundamentales Menschenrecht“, betont die Abgeordnete. Wichtig sei, dass Flüchtlinge eine Beschäftigung aufnehmen, medizinische Versorgung bekommen und ihre Kinder Bildungs- und Teilhabeleistungen erhalten, weist Griese auf die oft schwierige Situation der Familien in den Asylbewerberheimen hin.

taz: Endlich Existenzminimum
FAZ: Das Nötigste

18.7.12

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