Berlin

Aktion Schutzengel gegen Sextourismus

Fair gehandelte Mangos von den Philippinen

Kerstin Griese hat sich im Bundestag an einer Aktion ihrer Kollegin Sabine Bätzing gegen Kinderprostitution beteiligt. Anlässlich des Weltkindertages hatte sich die Youngster-Sprecherin Bätzing in Mangos aufwiegen lassen und hatte danach den Auftrag, 563 Päckchen getrocknete Mangos zu verkaufen. Mit diesen fair gehandelten Mangos soll ein Beitrag zur Sicherung der Existenz von philippinischen Kleinbauern geleistet werden. „Dank dieses Projektes wird verhindert, dass Frauen und deren Töchter in die Großstädte ziehen müssen um sich durch Prostitution ihren Lebensunterhalt zu sichern“, erläuterte Bätzing.

Die Jugendausschussvorsitzende Kerstin Griese hat nicht nur Mangos gekauft, sie war auch bei der Fotoaktion dabei. Sie ließ sich mit dem Schutzengel-Transparent fotografieren, um ihre Ablehnung der Ausbeutung von Frauen und Mädchen zu dokumentieren. Für jedes Foto erhält der Mitorganisator „missio“ in Aachen einen Euro von Sponsoren für „Schutzengel“. Insgesamt sollen über 400.000 Fotos zusammenkommen. Diese Zahl entspricht der geschätzten Zahl deutscher Männer, die jährlich als Sextouristen ins Ausland reisen und sich dort auch an Kindern vergehen.

„Die Aktion Schutzengel zeigt, dass man auf die Problematik Sextourismus auf eine Art aufmerksam macht, der man sich nicht entziehen kann. Es geht uns alle an, wenn sich deutsche Männer an Kindern vergreifen. Durch den Kauf der Mangos kann vielen Mädchen und Frauen ein menschenwürdiges Dasein ermöglicht werden.“

Aktion Schutzengel
Sabine Bätzing

5.10.04

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