Berlin |
Versprechen gehalten: 30 unter 40
Die Zahl der jungen SPD-Abgeordneten ist gestiegen
,30 unter 40 hat die SPD vor der Wahl versprochen, und sie hat es geschafft, freute sich Kerstin Griese, Sprecherin der jungen Abgeordneten der SPD.
37 der SPD-Abgeordneten sind zwischen 26 und 40 Jahren alt und bilden künftig die Gruppe der jungen Abgeordneten Youngster. Vor vier Jahren umfasste die Youngster-Gruppe nur 36 Mitglieder. Jetzt ist es eine Person mehr geworden, obwohl die Fraktion durch die Bundestagsverkleinerung und die Stimmenverluste deutlich kleiner geworden ist. 1998 stellte die Junge Gruppe 12 Prozent der Fraktion, in dieser Wahlperiode sind es 15 Prozent. Dies ist ein großer Erfolg, so die Velberter Bundestagsabgeordnete. Der Erfolg sei besonders hoch einzuschätzen, da es Regierungsparteien nur sehr selten gelingt, sich derart eindrucksvoll zu erneuern und zu verjüngen.
Die junge Generation wird sich in dieser Legislaturperiode deutlich zu Wort melden, kündigt Kerstin Griese an. Denn die anstehenden Reformen, vor denen die rot-grüne Regierung steht, bräuchten eine starke Unterstützung in der Fraktion.
Kerstin Griese ist Mitautorin des Dossiers Heute für Reformen kämpfen, das sie zusammen mit anderen jungen Abgeordneten des Netzwerks Berlin geschrieben hat. Damit wollen wir die Sicht der jungen Generation in die Koalitionsverhandlungen einbringen.
Ein Schwerpunkt der Reformen müsse das Vier-Milliarden-Programm Bildung und Betreuung sein. Denn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine zentrale Aussage unseres Wahlkampfes gewesen, und hat zu unseren Wahlerfolgen bei den Wählerinnen beigetragen, so Griese. Insbesondere die junge Generation konnte mit dem verstaubten Frauen- und Familienbild des Kandidaten Stoiber nichts anfangen.
Die Verbesserung der finanziellen Situation der Kommunen liegt Kerstin Griese
besonders am Herzen. Ich habe dieses Thema auf der ersten Sitzung des SPD-Fraktionsvorstandes
angesprochen, berichtet Griese. Es wird in Koalitionsverhandlungen
eine Rolle spielen, dafür ist gesorgt.
26.9.02