Berlin | Reden

„Wir dürfen kein Kind zurücklassen“

Debatte über Kinderschutz und Risikofamilien

RealPlayerDie TV-Aufzeichnung der Plenarrede

Kerstin Griese im Bundestagsplenum  DSL

Kerstin Grieses Rede im Bundestag. Das Protokoll

Kerstin Griese hat sich in einer Bundestagsrede für verbindliche kinderärztliche Früherkennungsuntersuchungen ausgesprochen. Dabei hat sie das Modell des Kreises Mettmann als vorbildlich bezeichnet. „Das Gesundheitsamt schreibt alle Eltern an. Dort wo keine Rückmeldung erfolgt, wird nachgehakt“, sagte die Familienausschussvorsitzende in der Plenardebatte. „Wir haben bei uns tatsächlich eine höhere Beteiligung an diesen Vorsorgeuntersuchungen als im NRW-Durchschnitt.“

Vorwürfe der Opposition, dass mit verbindlichen Einladungen zu den Untersuchungen der Datenschutz ausgehebelt werde, wies Kerstin Griese zurück. „Datenschutz darf kein Argument sein, um den Schutz der Kinder zu verhindern. Jugendämter, Gesundheitsämter, Sozialämter, Krankenhäuser und Kinderschutzbund – sie alle müssen zusammenarbeiten können. Wir müssen uns dort kümmern, wo sich nicht genügend um Kinder gekümmert wird.“

Griese: „Wir wollen und wir müssen mehr dafür tun, dass Kinder gesund aufwachsen. Wir wollen und wir müssen mehr dafür tun, dass Kinder besonders aus Risikofamilien besser geschützt werden. Deshalb müssen wir schnell handeln, was auch durch die aktuellen Fälle unterstrichen wird.“

23.3.07

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