"Ich hab´ den Computer ja auch schon
ausprobiert", lächelte Kerstin Griese bei ihrem Besuch in der
Ev. Kindertagesstätte in der Oberilp. Sie informierte sich
dort über die Initiative "Schlaumäuse - Kinder entdecken
Sprache", durch die die Sprachkompetenz von Vorschulkindern
bei der Computerarbeit gefördert wird.
Das "Zauberhaus" ist auf den
Bildschirmen zu sehen. Und die Kinder ordnen eifrig
Gegensatzpaare, malen Obst in den richtigen Farben an und
lauschen Geräuschen. Das wichtigste aber: Sie reden darüber.
Miteinander, mit den Erzieherinnen und jetzt auch mit Kerstin
Griese. Und die Familienausschussvorsitzende von der SPD freut
sich, dass die Arbeit in den Kindergärten, die von Microsoft
mit den Tablet-PC ausgerüstet werden, Früchte trägt: "Bildung
über Spiel zu vermitteln finde ich gut."
Leiterin Eva Henkels und die
Erzieherinnen Birgitt Grünert und Carmen Klemm haben Kerstin
Griese und den Verantwortlichen von Microsoft - die "Patin"
ist extra aus München angereist - viel zu erzählen: "Die
Kinder reden jetzt bei der Arbeit mehr miteinander als vor ein
paar Monaten und wir wissen, wer mit wem harmoniert", erzählt
Eva Henkels, und die Erzieherinnen haben für die Gäste eine
Präsentation vorbereitet: "Das sind die Bilder von unserer
Obstsalat-Aktion", erläutert Klemm, "da wurde dann das, was
vorher am Computer erarbeitet wurde, fortgeführt und ins
richtige Leben übertragen." Es läuft also gut. Und in Zukunft
können die Kleinen einen Teil der Software auch mit nach Hause
nehmen und weiterüben. "Sind denn in den Elternhäusern PC
vorhanden?", wollte Griese wissen und bekam teilweise positive
Antwort: "Vorhanden schon. Aber wenn man sie nicht anleitet,
spielen die Kinder eher sinnlose Spiele", so Henkels.
Spracherziehung ist also wichtig und
wird in der Kindertagesstätte auch in anderen Situationen
praktiziert. "Heute spricht ja kaum noch einer einen geraden
Satz. Und das wollen wir wieder ändern." sar 17.02.2004 |