|
|
Auftritte im Internet werden immer wichtiger. Hier die Homepage der SPD-Kandidatin Kerstin Griese. Foto: WAZ, Screenshot
|
|
Kurz vor der Wahl setzen die Parteien zum
Endspurt im Kampf um Stimmen an. Natürlich ist heutzutage auch ein
vernünftiger Internetauftritt für die einzelnen Kandidaten wichtig.
Zunächst wäre da Klaus H. Jann von der Linkspartei. Er ist über die
Homepage des "Roten Reporters" zu erreichen. Dort gibt es aber nur ein
Wahlkampftagebuch. Zudem ist die Seite unübersichtlich und grafisch
ziemlich mau.
Der Auftritt von Ewald Vielhaus (CDU) im Netz ist vergleichsweise
weniger benutzerfeundlich. Die Seite wirkt optisch recht ansprechend,
ist aber umständlich in der Navigation. Der Bildschirmausschnitt ist zu
klein, dadurch ist lästiges Hin- und Herscrollen nötig, um wirklich
alle Elemente anschauen zu können. Seine Positionen stellt Vielhaus nur
stichpunktartig dar, das Wahlprogramm der Partei ist über einen
Extra-Link zu erreichen. Ergänzt wird die Homepage durch einen kurzen
Lebenslauf, Pressearchiv und Terminkalender.
Alfons Kuhles, Kandidat für Die Grünen, beschränkt sich auf seiner
Homepage auf das Wesentliche. Übersichtlich präsentiert er seine
politischen Standpunkte und seinen Lebenslauf, aufgepeppt durch ein
paar Bilder. Auch hier gibt es Pressearchiv und Terminkalender. Alles
in allem ein informativer, wenn auch recht einfacher Auftritt.
Mehr Informationen bieten die Kandidaten der FDP, Detlef Parr, und der
SPD, Kerstin Griese. Beide ergänzen die üblichen Punkte - Lebenslauf,
Pressearchiv, Terminkalender - durch weitere Rubriken. So stellen beide
kurz ihren Wahlkreis mit Fotos und Beschreibung der touristischen
Höhepunkte vor. Zusätzlich gibt es auf beiden Seiten ein Archiv mit den
Reden der Kandidaten und eine Vorstellung ihres jeweiligen
Wahlkampfteams. Die Unterschiede liegen im Detail: Parr bietet
Besuchern ein Diskussionsforum und einen Steuerrechner, Griese glänzt
durch die Offenlegung ihrer Einkünfte unter dem Titel "Gläserne
Taschen". Nur der Wetterbericht für den Wahlkreis funktioniert nicht.
Optisch betrachtet hat Griese am Ende knapp die Nase vor Parr. Die
Seite der Sozialdemokratin wirkt frischer und moderner, besticht durch
gute Übersicht und eine einfache Navigation. Für Unentschlossene bieten
aber alle Seiten sicherlich genug Material, um sich ein Bild von der
Kandidaten zu machen. sd 13.09.2005
|