Niederberg/Ratingen | SommerTOUR

1. Etappe: Dienstag


Ralf-Jörg Hohloch, Elisabeth Müller-Witt, Kerstin Griese und Dieter Hamm.

Hoch hinaus bei der Feuerwehr in Ratingen

„Nicht aus Aktendeckeln, sondern aus erster Hand informierte sich Kerstin Griese bei der Ratinger Feuerwehr“, bemerkte die Westdeutsche Zeitung. Die Abgeordnete schuppere bei ihrer SommerTOUR auch in Bereiche hinein, mit denen sie sonst weniger zu tun habe. „Um 7:30 Uhr begann ihre ,Schicht‘ auf der Hauptwache wo sie gleich den Dienstwechsel mitbekam.“

Im Gespräch mit den Feuerwehrleuten erfuhr Griese, dass die dort Beschäftigten die Einführung der Wechselschicht befürchten. „Wir möchten, dass das bestehende 24-Stunden-System beibehalten bleibt“, so einer der Feuerwehrmänner. Feuerwehrleiter Ralf-Jörg Hohloch erläuterte, dass die Diskussion eine Folge eines Europäischen Gerichtshofs-Urteils sei, dass der Bereitschaftsdienst von Ärzten als normale Arbeitszeit gelten müsse. Wenig Verständnis hätten die Feuerwehrleute für die Kürzungen beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld der Beamten, wurde der Abgeordneten gesagt.

„Überzeugt hat mich das Konzept, dass die Wehrmänner nicht nur in Sachen Brandschutz, sondern auch im Rettungsdienst bestens Bescheid wissen“, wies Griese auf die „Synergieeffekte“ hin. „Alle können je nach Bedarf zwischen ,blauem‘ Dienst als Feuerwehrmänner und ,weißem‘ Dienst als Rettungsassistenten wechseln.“

Anschließend ging Kerstin Griese, die von der Ratinger SPD-Chefin Elisabeth Müller-Witt und der Ratsfrau Anne Korzonnek begleitet wurde, zum bereitstehenden Leiterwagen. „Uneingeschränkt wohl schien es Kertin Griese nach ihrer Feuerwehr-Einsatzpremiere nicht zu sein“, vermutete die Rheinische Post. Innerhin habe der Korb an der Drehleiter über 20 Meter hoch in die Lüfte geschwebt. „Ihr Kommentar: ,Gott sei dank bin ich wieder unten.‘“

Bei der Besichtigung der Wache wurde deutlich, dass eigentlich ein Neubau notwendig wäre. „Die Wache ist zu eng und zu alt“, sagte Kerstin Griese, als sie das Aufnahmeformular für den Feuerwehr-Förderverein unterzeichnete. „Es muss jetzt wenigstens ein Grundstück erworben werden“, forderte der stellvertretende Feuerwehr-Chef Dieter Hamm. Denn die Feuerwehr brauche eine Perspektive.

Gemeinschaftslehrwerkstatt (GLW) in Velbert

Heinz Schemken, der langjährige Velberter CDU-Bundestagsabgeordnete, ließ es sich nicht nehmen, Kerstin Griese in „seiner“ GLW zu empfangen. Gemeinsam mit dem Werkstattleiter August Bröker stellte er die Ziele und Aufgaben der GLW vor.

Besonders beeindruckt war Kerstin Griese von der Tatsache, dass mehr als 95 Prozent aller GLW-Absolventen anschließend einen Arbeitsplatz finden. „Andere Weiterbildungsträger erreichen noch nicht einmal die 70-prozentige Quote, die wir im Zuge der ,Hartz‘-Reformen verlangen.“

GLW

23.7.03

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