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Ehegatten-Splitting

Kerstin Griese im Interview der Rheinischen Post Ratingen

Ehegatten-Splitting – soll der bisherige Steuervorteil abgeschmolzen weren?

Es geht darum, das Recht in der Form zu verändern, dass es dem Zusammenleben mit Kindern zugute kommt.

Es kamen sehr schnell Einkommensgrenzen ins Gespräch. Seitens der Grünen heißt es, von Einkommen oberhalb 45000 Euro pro Jahr müsse mit besagtem „Abschmelzen“ begonnen werden. Ist das der richtige Weg?

Die von den Grünen genannte Summe ist wohl zu niedrig angesetzt. Man läge wohl eher richtig bei einer Summe von 60000 Euro.

Lässt sich Familienpolitik überhapt mit dem Mittel treiben, Einkommensgrenzen festzulegen?

Grenzen sind immer willkürlich. Sie müssen in jedem Fall einer juristischen Prüfung standhalten.

Das Geld soll zum Teil in Betreuungsangebote fließen. Eine Verlagerung der Erziehung in Richtung Staat?

Wir müssen dringend daran arbeiten, die Betreuung für Kinder zu verbessern Gerade im Bereicht der bis zu Dreijährigen. Das muss nicht allein staatliche Aufgabe sein. Gefragt sind flexible Lösungen in Zusammenarbeit mit den Bundesländern, den Wohfahrtsverbänden und den Kirchen. Dreh- und Angelpunkt der Diskussion aber ist unser Anliegen, dass Frauen mehr beruftstätige Arbeit ermöglicht werden soll, wenn sie dies wollen.

RP-Redakteur Paul Köhnes stellte die Fragen.

10.10.02

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