Niederberg/Ratingen

Nein zum Krieg

Demonstrationen in Niederberg und Ratingen

Die Familienausschussvorsitzende Kerstin Griese unterstützt das Engagement der Bundesregierung, einen Irak-Krieg zu verhindern. „Krieg ist kein Mittel der Politik,“ lautet die Überzeugung der Bundestagsabgeordneten für Niederberg und Ratingen.

Sowohl in ihrer Ansprache bei der Friedensdemonstration in Ratingen am 15. Februar als auch in Gesprächen am Rande des Velberter Friedensgebets und der Lichterkette am 28. Februar setzte sich Griese für friedliche Alternativen zum Krieg ein. „Mir persönlich ist wichtig, dass wir diese ganze Region in den Blick nehmen.“ Gerade die Deutschen trügen Verantwortung dafür, zum Frieden im Nahen und Mittleren Osten beizutragen und nicht Aggression und Gewalt zu schüren.

„Wirtschaftliche Interessen wegen der Ölvorkommen dürfen uns nicht davon abhalten, eine friedliche Lösung zu suchen. Wir müssen weltweit daran arbeiten, den Energieverbrauch zu senken. Auch das ist ein Beitrag zur friedlichen und nachhaltigen Entwicklung.“

Die Bundesregierung wolle eine Entwaffnung des Irak, so Griese. „Wir wollen keine Diktatoren, wir wollen den internationalen Kampf gegen den Terrorismus stärken. Wir wollen die UNO und die Waffeninspektoren unterstützen, damit der Irak entwaffnet wird.“ Wichtig sei, dass der Zusammenhalt der internationalen Anti-Terror-Koalition, zu der auch viele islamisch geprägte Länder gehören, aufrecht erhalten werde. „Ein amerikanischer Angriff gegen den Irak würde diesen Zusammenhalt zerstören und würde die Welt unsicherer machen.“

Kerstin Griese zeigte sich froh, dass die deutsche Bundesregierung sich überall und mit allen Mitteln für den Frieden einsetze und freute sich über die Unterstützung bei durch die Demonstrantinnen und Demonstranten. Die Demonstrationen für den Frieden ist kein Anti-Amerikanismus, unterstrich die SPD-Politikerin. „Wir als Deutsche haben den USA viel zu verdanken, das wissen wir. Gerade weil wir gute Partner und gute Freunde sind, müssen wir auch Kritik äußern können, wenn es nötig ist.“

Die Menschen müssten im Mittelpunkt stehen, nicht wirtschaftliche Interessen, nicht die Ölreserven, auch nicht innenpolitischer Druck, beschrieb Griese die Haltung der rot-grünen Koalition. „Es bleibt deshalb dabei: Deutschland wird sich unter einer sozialdemokratisch geführten Bundesregierung nicht an militärischen Aktionen gegen den Irak beteiligen. Statt dessen werden wir alles tun, um unsere Verantwortung für den Frieden wahrzunehmen und für eine friedliche Lösung zu kämpfen.“

Deutschland im UN-Sicherheitsrat
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Aktion für mehr Demokratie

1.3.03

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