Bildungsreise in die Hauptstadt

BürgerInnen aus Vereinen, Kirchengemeinden und der örtlichen SPD waren in Berlin

50 Bürgerinnen und Bürger aus Niederberg und Ratingen waren vier Tage in Berlin. Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese nahmen sie an einer Bildungsreise mit zeitgeschichtlichem Schwerpunktthema teil. Besucht wurden eine Ausstellung auf dem ehemaligen Gestapo-Gelände, das frühere Reichsluftfahrtministerium und heutige Finanzministerium, das Haus der Wannsee-Konferenz, das Jüdische Museum und das deutsch-russische Museum in Karlshorst, das an die bedingungslos Kapitulation 1945 erinnert.

Kerstin Griese und die Teilnehmer zeigten sich von dem in Zusammenarbeit mit dem Bundespresseamt organisierten Besuchsprogramm begeistert. Kerstin Griese, gelernte Historikerin, ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe zum Abschluss persönlich durch den Reichstag zu führen. „Der SPD-Fraktionsvorsitzende Otto Wels war der legendäre Redner gegen das Ermächtigungsgesetz“, zeigte sie auf eine Tafel mit den Namen der sozialdemokratischen Abgeordneten, die 1933 gegen die Nazi-Diktatur gestimmt haben. „Das waren die einzigen Nein-Stimmen. Alle anderen Parteien stimmten für Hitler.“

Ein zweites Thema der Reise war die aktuelle Bundespolitik. In einem Gespräch mit dem SPD-Generalsekretär Franz Müntefering und bei einer Diskussion im Familienministerium wurde über die Bilanz der rot-grünen Regierung gesprochen. Die Jugend- und Familienpolitikerin Kerstin Griese zeigt sich stolz über das Erreichte: „Noch nie hat eine Regierung so viel für die Familien bewegt.“

Mit Franz Müntefering im Willy-Brandt-Haus.

weitere Fotos von der Berlinfahrt

17.7.02

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