Niederberg/Ratingen

Christine Bergmann im Kreis Mettmann

Familienpolitik ist ein Schwerpunkt im Regierungsprogramm


Eintrag ins Goldene Buch: Kerstin Griese, Christine Bergmann, Lilo Friedrich und Mettmanns Bürgermeister Bodo Nowodworski.

"Familie ist da, wo Kinder sind", erläuterte Ministerin Christine Bergmann. "Wir wollen niemandem die Lebensform vorschreiben." Die Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend war auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese und Lilo Friedrich in den Kreis Mettmann gekommen, um das künftige Regierungsprogramm der SPD zu erläutern. Dabei setzte sie einen Schwerpunkt bei der Familien-, Bildungs- und Jugendpolitik.

Vier Milliarden Euro werde eine SPD-geführte Bundesregierung für den Ausbau der Ganztagsbetreuung ausgeben, so Christine Bergmann. Wenn auch die Länder und Kommunen ihren Beitrag leisten, dann wäre die eine bedeutende Verbesserung für erwerbstätige Mütter. "Bei der Ganztagsbetreuung gibt es nicht nur ein Ost-West-Gefälle. Sondern auch ein Nord-Süd-Gefälle", kritisierte Bergmann die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg. In diesen Ländern würden kaum mehr als ein Prozent der unter Dreijährigen einen Betreuungsplatz erhalten. In den neuen Bundesländern seien es 40 Prozent.

Die Velberter Familienpolitikerin Kerstin Griese stimmte der Ministerin zu. Auch sie kritisierte vor mehr als 200 Besucherinnen und Besuchern in der Mettmanner Neandertalhalle die Familienpolitik Stoibers.


Tanja Pioschyk, Chefredakteurin von Radio Neandertal, moderiert die Diskussion.

Rheinische Post: Mehr Geld für Familien
SPD-Regierungsprogramm
Bundesfamilienministerium

20.6.02

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