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Ausbau der Kleinkind-Betreuung

Ministerin bringt das Tagesbetreuungsausbaugesetz in den Bundestag ein

„Ein ganz wichtiger Schritt“ sei die Einbringung des „Tagesbetreuungsausbaugesetzes (TAG)“ in den Bundestag, sagte die Familienausschussvorsitzende Kerstin Griese am Rande der Parlamentssitzung. „Damit schaffen wir mehr Kinderfreundlichkeit in Deutschland.“ 230.000 zusätzliche Betreungsplätze für Unter-Dreijährige würden mit dem Gesetz geschaffen, versprach Ministerin Renate Schmidt dem Bundestag.

Nach der Vier-Milliarden-Investition in die Ganztagsschulen sei der Ausbau der Kinderkrippen der zweite Schritt, erläutert Griese die Politik der Koalition. „Gerade die Frauen der jungen Generation verlangen, dass die Gesellschaft ihrer Mitverantwortung für die Kinder gerecht wird.“ Deutschland habe im Vergleich zu den west- und nordeuropäischen Nachbarn einen erheblichen Aufholbedarf.

Kerstin Griese hat die CDU/CSU davor gewarnt, den Ausbau der Kinderbetreuung im Bundesrat zu blockieren. „Nicht nur die Familien warten darauf, das endlich etwas geschieht. Sondern auch die Wirtschaft, Verbände und Kirchen unterstützten das Gesetz in einem breiten gesellschaftlichen Konsens.“

„Sieben Milliarden Euro investiert der Bund alleine in dieser Legislatur in Ganztagsschulen und Betreuung“, so Schmidt in ihrer Bundestagsrede. „Wir hätten uns viel Ärger erspart, wenn wir dieses Geld in die Rentenversicherung gesteckt hätten. Damit hätten wir aber nicht in die Zukunft investiert.“

Familienministerium: TAG
iwd: Kinderbetreuung
FR: Not bei Krippenplätzen
Tagesspiegel: Schmidt warnt vor Blockade

9.9.04

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