Zusätzliche Bundesmittel für Krippenplätze

„Bereits ab dem 1. August gilt der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz. Deswegen stehen für die Jugendämter im Kreis Mettmann ab sofort weitere 1,6 Millionen Euro bereit“, teil Kerstin Griese mit. „Dabei handelt es sich um die zweite Tranche der Bundesmittel, die der Bundesrat auf Drängen der SPD-geführten Länder im Februar gesetzlich beschlossen hat.“

Die SPD-Kreisvorsitzende übt deutliche Kritik an der Bundesregierung: „Erst wollte sie gar keine zusätzlichen Mittel für den Betreuungsausbau. Und dann hat sie versucht, das Gesetz mit zusätzlichen Berichtspflichten zu bürokratisieren, was die Anstrengungen der Bundesländer eher behindert hätte“, so Griese. Die rot-grüne Landesregierung habe hingegen unbürokratisch reagiert und bereits im letzten Jahr eine erste Tranche der Bundesmittel den Kommunen bereitgestellt. „Dies wurde getan, obwohl das Bundesgesetz erst jetzt beschlossen wurde“, lobt sie die vorzeitige Weiterleitung der aus Berlin kommenden Gelder.

Kerstin Griese weist auf die Mitverantwortung der Familienministerin Kristina Schröder (CDU) für den Krippenausbau hin. „Sie gibt Milliarden für ein völlig sinnloses Betreuungsgeld aus. Zusätzlichen Mitteln für die Schaffung von Betreuungsplätzen für Unter-Dreijährige hat sie aber erst zugestimmt, nachdem die SPD ihr das in den Verhandlungen zum Fiskalpakt abgerungen hat“, sagt die Bundestagsabgeordnete.

(Foto oben: Kerstin Griese in der Kita des Awo-Familienzentrums Lintorf.)