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Das Spielhaus Oberilp war neben
dem Feuerwehrmuseum und gestern dem Heimatmuseum
eine weitere Station der Sommertour von Kerstin
Griese MdB. Eine Radtour von Langenberg nach
Heiligenhaus steht übrigens auch noch an.
WAZ-Bild: Detlev Kreimeier
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Die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin
Griese ist in ihrem Wa(h)lkreis unterwegs: "Kerstins
Sommertour" führt sie nach Heiligenhaus, Ratingen, Wülfrath
und Velbert. Auch eine Besichtigung des Feuerwehrmuseums an
der Abtsküche stand im Rahmen dieser Tour an.
Die Leitung der Führung übernahmen Jörg
und Günter Brunnöhler, die Griese alle Besonderheiten der 400
qm großen Ausstellungsfläche zeigten. Kindergärten und Schulen
sind neben den Wochenendbesuchern hier ständige Gäste. "Sie
haben hier ja alles", staunte Griese dann angesichts der
Uniformen, Löschkarren, Abzeichen und Atemluftkompressoren.
Und ließ sich Einzelheiten erklären, während ein kleiner
Feuerwehrzug auf Schienen fröhlich seine Runden drehte. "Wie
sind Sie denn auf die Idee gekommen, ein Museum zu gründen?",
zeigte sich Kerstin Griese interessiert und erfuhr, daß Günter
Brunnöhler bereits 1972 angefangen hat, seltene
Feuerwehr-Exponate zu sammeln. Und wenn heute in den
umliegenden Feuerwachen etwas ausgemustert werden soll, wird
im Museum nachgefragt, ob Bedarf besteht.
"Ist ja irre!" - beeindruckend fand
Kerstin Griese sowohl die Schuhe zum Erklimmen von
Telegrafenmasten als auch die guten, alten Telefone mit
Wählscheiben: "Denen trauern ja viele hinterher. . ." Trug
sich ins Gästebuch ein, probierte ein altes Funkgerät aus und
verzichtete lächelnd darauf, die alte Feuerwehrkutsche, einst
von Pferden gezogen, persönlich zu erklimmen. Bewunderte aber
die riesigen Firmen-Feuermelder - "früher gab es ja viel mehr
Werksfeuerwehren als heute."
In der Museumsscheune neben den
Stadtwerken dann die alten Autos: " Die kennt man ja aus den
alten Filmen", so die tourende Politikerin, die auf die
Erklärung, einer der Wagen sei aus dem Jahr 1961, spontan
erwiderte: "Dann ist der ja älter als ich!". "Die modernen
Wagen finde ich ja interessant, aber die alten sind noch
wesentlich spannender", erläuterte Griese. Und ergänzte
schmunzelnd, daß sich ja aufgrund der Farbe glatt einmal über
eine berufliche Nutzung der Oldies nachdenken ließe, die noch
für Hochzeiten und ähnliche Gelegenheiten verwendet
werden.
Für alle, die auch einmal die alten
Löscheimer und Feuerwehrautos vor Ort bestaunen wollen: Das
Feuerwehrmuseum hat am kommenden Sonntag wieder von 10 bis 16
Uhr geöffnet. sar 24.07.2003 |