Statt Symbolpolitik: Für Maßnahmen, die wirklich helfen

„Die Städte im Kreis Mettmann benötigen eine Flüchtlingspolitik, die die Herausforderungen wirklich angeht“, sagt Kerstin Griese. „Deswegen lehne ich die Einrichtung von Transitzonen ab, weil das schlicht nicht machbar ist und kein einziges Problem löst“, betont die SPD-Abgeordnete.

„Anstatt Flüchtlinge in Grenznähe in riesigen Haftanstalten zu internieren, sollten wir sie so schnell wie möglich in ganz Deutschland in dezentralen Einreisezentren unterbringen.“ Dort würden sie registriert und erstversorgt, erläutert Kerstin Griese. Nach einer Kontrolle durch die Bundespolizei sollten österreichische Flüchtlingsbusse direkt zu den Einreisezentren weiterfahren. Damit wären die Grenzregionen insbesondere in Bayern spürbar entlastet. „Außerdem bewahrt dies die Flüchtlinge vor unhaltbaren Zustanden an den Grenzen und lässt die Verfahren wesentlich geordneter ablaufen.“

Griese weist darauf hin, dass der Bundestag erst im Oktober ein umfangreiches Asylpaket beschlossen habe. „Was damit auf den Weg gebracht wurde, muss nun schnellstmöglich in den Ländern und Kommunen Wirklichkeit werden. Die Bearbeitungszeiten der Verfahren müssen drastisch verkürzt werden.“

Der Sozialausschussvorsitzenden des Bundestages ist es wichtig, dass Flüchtlinge menschenwürdig behandelt werden. „Wir müssen denjenigen, die vor Krieg und Not fliehen, unsere helfende Hand reichen und sie tatkräftig dabei unterstützen, sich schnell in unsere Gesellschaft und Arbeitswelt zu integrieren“, sagt Kerstin Griese.

„Ich bin sehr beeindruckt, wie gut sich bei uns im Kreis Mettmann Ehrenamtliche, Hilfsorganisationen und Stadtverwaltungen um die Flüchtlinge kümmern. Sie brauchen jetzt Unterstützung“, unterstreicht Griese.