SPD-Abgeordnete empfangen 160 Flüchtlingshelfer

„Ich möchte Ihnen, die diesem Land ein anderes Gesicht gegeben haben, herzlich danken“, sagte Peer Steinbrück den Flüchtlingshelferinnen und -helfern aus dem Kreis Mettmann. Gemeinsam mit Kerstin Griese hatte er zu einem Empfang nach Mettmann eingeladen und etwa 160 zumeist ehrenamtliche engagierte Bürgerinnen und Bürger waren gekommen.

FlüchtlingshelferempfangSteinbrück„Es waren die Ehrenamtlichen, die den großen Flüchtlingsansturm bewältigt haben. Der Staat kam erst hinterher“, sagte Griese. „Das war großartig.“

Die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten nutzten den Empfang, um den Gästen in vielen persönlichen Gesprächen zu danken und den Bitten und Anregungen zuzuhören. Stellvertretend für die ehrenamtlich Aktiven baten Griese und Steinbrück die Hildener Flüchtlingskoordinatorin Michaela Neisser und die Ratinger Ehrenamtskoordinatorin Uschi Hacket auf die Bühne. Neisser appellierte an die Politik, zügiger Beschlüsse zu fassen und auf das „Gerangel“ zu verzichten. Hacket ergänzte, dass nun endlich die Integration der Flüchtlinge angegangen werden muss, satt ständig „über die Begrenzung von Flüchtlingszahlen“ zu debattieren. „Die zu uns Geflohenen können eine Bereicherung für unser Land sein“, stimmte Griese zu. „Da kommen Menschen, die unsere Sprache lernen und bei uns arbeiten möchten.“

Uschi Hacket und Michaela Neisser berichteten übereinstimmend, wie gut die ehrenamtliche Hilfe bei der Flüchtlingsversorgung geklappt hat. Darüber hinaus sei die Hilfsbereitschaft innerhalb der Flüchtlinge und der Migranten riesengroß, so Hacket. Sobald jemand besser Deutsch spricht, sei er bereit, die Helferteams zu unterstützen.

„Die Vermittlung der Sprachkenntnisse ist ein Schlüssel in Hinblick auf Integration“, betonte Peer Steinbrück. „Diejenigen, die zu uns kommen, dürfen nicht nur gefördert werden, sondern dürfen auch gefordert werden.“ Kerstin Griese setzt große Hoffnungen auf den neuen Integration Point der Mettmanner Arbeitsagentur. „Es ist eine große Herausforderung, die Menschen in Arbeit und Ausbildung zu bringen. Der Wille, dass wir das gemeinsam schaffen, ist da“, sagte Griese.