Niederberg/Ratingen | SommerTOUR

2. Etappe: Mittwoch

Bei der Ratinger Elterninitiative „Kinderkiste e.V.“

Morgens begann der Tag mit einem Besuch in der Kindertagesstätte der Elterninitiative „Kinderkiste“, die in diesem Sommer ihr 30-jähriges Bestehen feiert. Dirk Brixius vom Vorstand der Elterninitiative begrüßte die Abgeordnete.

Kerstin Griese zeigte sich beeindruckt von der hohen Qualität dieser Kindertageseinrichtung, die durch ehrenamtliches Elternengagement entstanden ist. Die Familienausschussvorsitzende machte deutlich, dass der Ausbau von Ganztagseinrichtungen für Kinder das wichtigste familienpolitische Ziel der Bundesregierung sei.

Beim anschließenden Besuch im Hort der „Kinderkiste e.V.“ stieß Griese auf Protest gegen die Ganztagsschulpläne der Landesregierung, die ab 2007 die Existenz der Horte gefährde. Befürchtungen, die NRW-Regierung würde Sparmaßnahmen durchsetzten wollen, widersprach die Abgeordnete. „Gegenüber der heutige Zahl an Hortplätzen werden wir die Zahl der Ganztagsplätze mindestens versechsfachen.“ Bund und Land würden dazu ihr finanzielles Engagement deutlich aufstocken, versprach Griese, bevor sie zum Empfang der Helen-Keller-Schule, einer Sonderschule für Geistigbehinderte, weiter fuhr.

Spielhaus in Heiligenhaus

Kinder standen im Mittelpunkt der Mittwochs-Etappe der Vorsitzenden des Familien- und Jugendausschusses. Denn am Nachmittag stand das Spielhaus in Oberilp auf dem Programm. „Kompetenz und Qualifikation für junge Menschen in sozialen Brennpunkten“ heißt ein Oberilper Internet-Projekt, das vom Bundesministerium für Familie und Jugend gefördert wird. „Ich finde es wichtig, mich zu informieren, was mit den Geldern geschieht, die wir in Berlin für solche Projekte bereit stellen“, sagte Kerstin Griese nach der überzeugenden Vorstellung der Arbeit des Spielhauses durch den Leiter Christoph Meschede. „Gerade in einem Stadtteil wie Oberilp sind solche Projekte unerlässlich.“ Begleitet wurde die Abgeordnete durch den Heiligenhauser SPD-Vorsitzenden Peter Berger, den Juso-Chef Stefan Geilmann, die Ratsfrau Ulrike Martin sowie Sebastian Tuch.


Die Kinder des Spielhauses, die Erzieherin Martina Schreven, Kerstin Griese und der Sozialpädagoge Christoph Meschede.

Spielhaus Oberilp

Das Heiligenhauser Feuerwehrmuseum

Weiter ging es in Heiligenhaus mit dem Feuerwehrmuseum. „Das ist eine tolle Ergänzung zu meinem gestrigen Besuch in Ratingen“, sagte Kerstin Griese zu Jörg Bunnöhler, der sie durch die Ausstellung führte. „Gestern eine moderne Feuerwehr, heute ein historischer Rückblick.“

Gegründet worden sei das Museum Anfang der siebziger Jahre durch Günter Bunnöhler, seinen Vater, leitete Jörg Bunnöhler die Ausstellungsführung ein. Die Museumssammlung sei mit viel Eigeninitiative zusammengetragen worden. Untergebracht ist das Museum, das an jedem letzten Sonntag im Monat und bei Voranmeldungen geöffnet ist, in einer alten Grundschule. In einer benachbarten Scheune ist zudem noch einen beeindruckende Fahrzeugsammlung untergebracht. „Die Feuerwehrautos sind fahrbereit“, erläuterte Bunnöhler. Sie würden zu Oldtimertreffen fahren oder auch für Hochzeiten ausgeliehen.


Jörg Bunnöhler, Kerstin Griese und Peter Berger.


Am Museums-Fernmelder.

Feuerwehrmuseum

Heiligenhauser Zeitung: Die Schuhe der Mastenkletterer beeindrucken

24.7.03

Home