SommerTOUR 9. Tag: Oberilp · Flüchtlingsinitiative INGA

Am letzten Tag ihrer diesjährigen Sommertour hatte Kerstin Griese zwei Programmpunkte auf dem Programm. Die erste Etappe führte zum geplanten Stadtteilzentrum nach Heiligenhaus-Oberilp, die zweite zur Flüchtlingsinitiative INGA nach Wülfrath.

» WAZ Heiligenhaus: Griese informiert sich in der Oberilp
» Westdeutsche Zeitung Wülfrath: Flüchtlingshilfe – wo es noch hakt

Kerstin Griese MdB, Gabriele Jäger und Volker Hoven.

Kerstin Griese MdB, Gabriele Jäger und Volker Hoven.

Die Freude war groß, als bekannt wurde, dass Heiligenhaus 2,9 Millionen Euro Bundesgelder für ein Stadtteil- und Familienzentrum bekommt. Griese hatte sich bei ihrem Besuch in der Oberil ein Bild von den aktuellen Planungen in der ehemaligen Regenbogen-Grundschule gemacht.

Volker Hoven erläuterte die Abgeordneten die Pläne, mit denen die Stadt Bundesmittel beantragt hat und die unter anderem eine Kita und Versammlungsräume für die Stadtteilkonferenz vorsehen. „Die drei wichtigen Kriterien energetische Sanierung, soziale Integration und Barrierefreiheit sind in dem Antrag sehr gut umgesetzt worden“, sagte Kerstin Griese. Mehr als 1000 Anträge sind an das Bundesbauministerium und Ministerin Barbara Hendricks eingereicht worden. „Dass wir eines von 56 Projekten sind, die sich deutschlandweit durchsetzen konnten, spricht für die Qualität des Vorhabens“, sagte Hoven, der bei der Stadt Heiligenhaus den Immobilienservice verantwortet.

Begeistert erläuterte Gabriele Jäger, Architektin der Stadt Heiligenhaus, dass zukünftig der Eingangsbereich wie das ganze Haus barrierefrei gestaltet werden soll. Kerstin Griese wird den Fortgang des Projekts weiterhin verfolgen. „Für Oberilp wird das neue Stadtteilzentrum ein wichtiger Beitrag für soziale Begegnung. Ich freue mich, wenn die Bauarbeiten bald beginnen können“, so Griese.

Christel Gruner-Olesen, Paul Surminski und Kerstin Griese

Christel Gruner-Olesen, Paul Surminski und Kerstin Griese.

Als letzten Programmpunkt ihrer Sommertour hat Kerstin Griese die Wülfrather Flüchtlingsinitative INGA besucht. „Ich bedanke mich bei Ihnen, den aktiven Ehrenamtlichen, sehr herzlich für Ihr Engagement“, das war der Bundestagsabgeordneten ein Herzensanliegen.

Bei INGA sind 30 Bürgerinnen und Bürger engagiert, die von weiteren Wülfrathern unterstützt werden. „Besonders die Wohnsituation für Flüchtlinge ist sehr problematisch“, betonte Christel Gruner-Olesen von der Flüchtlingsinitiative: „Es gibt einfach zu wenige Wohnungen.“ Die Flüchtlinge sollten möglichst schnell aus den Flüchtlingseinrichtungen heraus, damit Integration gut gelingen kann. „Darum investieren wir jetzt deutlich mehr in den sozialen Wohnungsbau für alle Menschen“, berichtet Kerstin Griese. „Mit dem Integrationsgesetz haben wir viele Hindernisse bei der Integration in den Arbeitsmarkt abgebaut.“

Die Ehrenamtlichen erzählten Griese von zahlreichen Problemen, die es noch immer vor Ort gibt und die das Ankommen erschweren. „Die Zusammenarbeit mit dem Ausländeramt ist gelegentlich schwierig“, sagte Paul Surminski, Vorsitzender der Flüchtlingsinitiative. „Wir sind ja kein Ersatz für die staatliche Verwaltung, wir arbeiten mit Menschen“, betonte er. Die Mitglieder von INGA konnten davon erzählen, wie gerne die Flüchtlinge in Wülfrath bleiben oder wieder dorthin zurück kommen wollen. „Das liegt auch an der guten Betreuung durch die Ehrenamtlichen“, stellte Kerstin Griese fest. Das Gespräch fand in der AWO auf der Schulstraße statt, wo ein neuer Treffpunkt für Flüchtlinge mit Internet-Café errichtet wird. Peter Zwilling, der das Projekt für die AWO voran bringt, sagte: „Hier entsteht ein Treffpunkt für Wülfrather und für Flüchtlinge.“

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