SommerTOUR 8. Tag · Teil 2: THW Ratingen

„Wir haben Pfingsten sofort vier sĂ€gefĂ€hige Gruppen rausgeschickt“, erfuhr Kerstin Griese bei ihrem Besuch des Technischen Hilfswerks (THW) in Ratingen, bei dem sie vom Ortsbeauftragten Gerhard GĂ€rtner und dem Landesbeauftragen Hans-Ingo Schliwienski begrĂŒĂŸt wurde. Insgesamt 50 ehrenamtliche Ratinger Helfer seien sechs Tage im Einsatz gewesen und wurden durch Einheiten aus ganz NRW ergĂ€nzt.

Petra Vranken, Neele, Kerstin Griese.

Petra Vranken, Neele, Kerstin Griese.

» Lintorfer: Kerstin Griese beim THW
» Technisches Hilfswerk Ortsverband Ratingen: Kerstin Griese

Die Stadt versuche, BĂ€ume als Möbelholz zu verkaufen, sagte SPD-Ratsfraktionschef Christian Wiglow. In Ratingen sei durch „Ela“ ein Schaden in Höhe von etwa sechs Millionen Euro entstanden, zu dem noch eine Millionen Euro AufrĂ€umkosten zu addieren seien.

Christian Wiglow, Hans-Ingo Schliwienski, Kerstin Griese, Klaus-Dieter Peters, Gerhard GĂ€rtner.

Christian Wiglow, Hans-Ingo Schliwienski, Kerstin Griese, Klaus-Dieter Peters, Gerhard GĂ€rtner.

Ein akustisches OrtungsgerÀt.

Ein akustisches OrtungsgerÀt.

Freia Engemann erlÀutert die Pumpe.

Freia Engemann erlÀutert die Pumpe.

Die THW-Fachgruppe Bergung.

Die THW-Fachgruppe Bergung.

Bergung mit einer Trage.

Bergung mit einer Trage.

Catrin Lemke mit Rettungshund Neele.

Catrin Lemke mit Rettungshund Neele.

Dreieinhalb Stunden war Kerstin Griese auf dem THW-GelĂ€nde in Lintorf und schaute sich mit großem Interesse die PrĂ€sentation der sechs Fachgruppen an. „Von der BetonkettensĂ€ge bis hin zum akustischen OrtungsgerĂ€t, das selbst leiseste KratzgerĂ€usche wahrnimmt: alle diese hoch komplexen GerĂ€te werden von Ehrenamtlichen beherrscht“, zeigte sich Kerstin Griese sichtlich beeindruckt.

Wichtig sei, dass Ratingen eine Kombination aus technischen OrtungsgerĂ€t und Rettungshunden anbieten könne, erlĂ€uterte Catrin Lemke. Damit wĂŒrden verschĂŒttet oder vermisste Menschen besonders gut gefunden. Die RettungshundefĂŒhrerinnen Catrin Lemke und Petra Vranken demonstrierten, wie der Hund Neele eingesetzt wird. Nachdem sich ein THW-Helfer auf dem GelĂ€nde versteckt hatte, wurde Neele das Halsband abgenommen und er stĂŒrmte los. Der zwei Jahre alte belgische SchĂ€ferhund, der sich noch in der Ausbildung befindet, benötigte kaum mehr als zehn Sekunden, um die versteckte Person zu finden. „Hunde können mehr als 1000 GerĂŒche unterscheiden und stereo riechen“, sagte Lemke.

„Sehr robust“ sei die riesige Pumpe, die sich Kerstin Griese von der THW-Maschinistin Freia Engemann zeigen ließ. Bis zu 5000 Liter pro Minute leiste die Pumpe, die ihren ersten großer Einsatz beim Elbehochwasser in Ostdeutschland hatte. Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen arbeite immer am lĂ€ngsten, erzĂ€hlte Engemann, weil der Abbau der mĂ€chtigen SchlĂ€uche und Apparate, das Reinigen und EinrĂ€umen eine stundenlange anstrengende Aufgabe sei. „Aber es macht Spaß“, bestĂ€tigte die THWlerin im GesprĂ€ch mit der Bundestagsabgeordneten.

Griese dankte den ehrenamtlichen THW-Helferinnen und Helfern fĂŒr ihre wichtige Arbeit. „Im Bundestag entscheiden wir regelmĂ€ĂŸig ĂŒber die Gelder fĂŒr das THW, da ist es gut, so genau zu wissen, was damit gemacht wird“, sichert sie ihre weitere UnterstĂŒtzung der Arbeit zu.