Politische Auseinandersetzung um konkrete Gesetze

„Die ,Causa Maaßen‘ ist erledigt“, stellt Kerstin Griese im GesprĂ€ch mit der Heiligenhauser WAZ-Redaktion fest. „Was aber bleibt, ist meine VerĂ€rgerung ĂŒber Innenminister Seehofer und seine stĂ€ndigen QuerschĂŒsse.“

Die CSU habe sich bereits zum zweiten Mal gegen Kanzlerin Merkel positioniert und damit einen möglichen Bruch der Koalition in Kauf genommen, sagt Griese. „Ich halte das fĂŒr unertrĂ€glich. Die bayerische Landtagswahl darf keine Ausrede dafĂŒr sein, mit populistischen Parolen am rechten Rand um Sympathie zu werben.“

Griese ist erleichtert, dass die SPD durchgesetzt habe, Maaßen abzusetzen, „weil wir wie viele Menschen kein Vertrauen mehr in ihn als Chef des Verfassungsschutzes hatten“. Die StaatssekretĂ€rin fordert, dass sich die große Koalition jetzt darum bemĂŒht, Lösungen fĂŒr bezahlbare Wohnungen, sichere ArbeitsplĂ€tze, gute Renten, bessere Kitas und Schulen zu finden. „Das sind die Themen, um die sich die Menschen sorgen, und die eine Bundesregierung angehen muss“, ist Kerstin Griese ĂŒberzeugt. „Die SPD-Ministerinnen und Minister haben konkrete Gesetze vorgelegt, die das Leben der Menschen verbessern. Ich wĂŒnsche mir, dass die politische Auseinandersetzung darum geht.“