Neun Schwerpunkt-Kitas für Sprache und Integration

„Eine gute Nachricht für neun Kindertagesstätten in meinem Wahlkreis“, freut sich die Abgeordnete Kerstin Griese über die Weiterführung des Bundesprogramms „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“.

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„Das Erlernen der Sprache ist ein wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Integration“, erläutert Griese das Programm, mit dem insbesondere Kinder aus benachteiligten Familien und Familien mit Migrationshintergrund gefördert werden. „Durch die Fortsetzung der speziellen Förderung bestätigen wir unseren Anspruch, allen Kindern die gleichen Chancen und Möglichkeiten zu bieten“, betont Kerstin Griese. Bundesweit werden zirka 4000 Einrichtungen mit insgesamt 100 Millionen Euro unterstützt.

Auch neun Einrichtungen in Grieses Wahlkreis profitieren davon: In Ratingen das Familienzentrum Ratingen-West, in Velbert die Kitas Schwanefeld, Kollwitzstraße und Abenteuerland und das Familienzentrum Dalbecksbaum, in Heiligenhaus die Familienzentren Heide, Löwenzahn und Unterm Himmelszelt sowie in Wülfrath das Familienzentrum Ellenbeek.

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2 Kommentare zu „Neun Schwerpunkt-Kitas für Sprache und Integration

  1. Ulrike Lenninghausen

    Liebe Frau Griese, ich leite seit einem Jahr das MAXI Familienzentrum Heilig Geist in Ratingen West. Wir haben in unserer Einrichtung sehr große Sprachprobleme (meist polnische auch russische Abstammung, griechisch, albanisch, türkisch). Deswegen kann ich nicht verstehen, dass wir nicht berücksichtigt worden sind. Laut Sprach-Statistik der Stadt sind wir die dritt schlechteste Einrichtung der Stadt – die ’schlimmste‘ kath. Einrichtung. Deswegen bedauere ich es sehr, dass wir nicht berücksichtigt worden sind. Vielleicht können wir demnächst auch zu den Glücklichen zählen, die von dieser Förderung profitieren. Kann ich mich als Leiterin irgendwohin wenden, um auch aus diesem Topf Geld zu bekommen? Viele Grüße, Ulrike Lenninghausen

  2. Kerstin Griese

    Liebe Frau Lenninghausen,

    herzlichen Dank für Ihre Reaktion auf meine Äußerungen zum Bundesprogramm „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ und Ihre Anfrage bezüglich einer möglichen Förderung. Die Meldung auf meiner Website bezieht sich auf das laufende Förderprogramm. Hier habe ich die Schwerpunkt-Kitas genannt, die aktuell in meinem Wahlkreis gefördert werden und Mittel aus dem Bundesprogramm „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ bekommen. Der Förderzeitraum begann schon 2011 bzw. 2012 und läuft über mehrere Jahre. Die Kitas bzw. Einrichtungen mussten bestimmte Voraussetzungen erfüllen und konnten dann eine Interessenbekundung abgeben. Aus den Kitas, die am Interessenbekundungsverfahren teilgenommen haben, wurde eine Auswahl von Einrichtungen getroffen, die Zuwendungen zur Beschäftigung einer für Sprachförderung qualifizierten Fachkraft erhalten. Es waren also keine pauschalen Fördermittel, die alle Kitas erhalten. Ich weiß nicht, ob das Maxi Familienzentrum Ratingen sich für dieses Programm beworben hat. Falls Sie sich nicht beworben haben, konnten Sie auch nicht berücksichtigt werden.

    Eine neue Beantragung und ein Einstieg in dieses laufende Bundesprogramm ist zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht mehr möglich, da das Förderprogramm nur für die zur Zeit geförderten Kitas verlängert wird. Da uns die sprachpädagogische Arbeit mit Kindern sehr wichtig ist, sind ab 2016 weitere Initiativen zur sprachlichen Bildung in Planung. Diese werden dann ausgeschrieben und öffentlich bekannt gemacht. Allerdings stehen hier die genauen Schwerpunkte und Voraussetzungen noch nicht fest, da zunächst eine Evaluation des bisherigen Programms erfolgen soll. Bei Interesse finden Sie Informationen zum laufenden Programm unter: https://www.fruehe-chancen.de/informationen_fuer/spk/dok/1014.php.

    Darüber hinaus unterstützt auch die NRW-Landesregierung mit erheblichen Mitteln die Sprachförderung in den Kitas. Mit dem in diesem Monat in Kraft getretenen Kinderbildungsgesetz ist der umstrittene Sprachtest Delfin 4 abgeschafft worden. Stattdessen wird die Sprachförderung künftig grundsätzlich in den Alltag der Kindergärten integriert, und die Kinder werden nicht mehr aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen. Dafür erhält die Stadt Ratingen jährlich 105.000 Euro, die sie auf die Kitas entsprechend ihres Bedarfs aufteilt. Vielleicht ergibt sich damit für Sie eine Möglichkeit der Unterstützung.

    Mit herzlichen Grüßen

    Ihre Kerstin Griese

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