Mehr Unterstützung für Langzeitarbeitslose

„Mir ist besonders wichtig, dass die Arbeitsagenturen und Jobcenter für bessere Unterstützung von Langzeitarbeitslosen sorgen“, sagte Kerstin Griese anlässlich des Besuchs von Frank-Jürgen Weise, dem Vorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, im Arbeits- und Sozialausschuss des Bundestages.

Weise stellte die Eckdaten des Arbeitsmarktes und die Pläne der BA vor, um Menschen in Arbeit zu bringen. Die BA wolle 2014 gezielte Programme zur Weiterbildung von gering Qualifizierten, Wiedereinsteigerinnen nach längerer Familienphase und zur Unterstützung von Arbeitslosen ohne Berufsabschluss auflegen.

Kerstin Griese, Staatssekretärin  Gabriele Lösekrug-Möller, BA-Chef Frank-Jürgen Weise. (Fotos: Bundestag/Achim Melde)

Kerstin Griese, Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller, BA-Chef Frank-Jürgen Weise. (Fotos: Bundestag/Achim Melde)

„Wir müssen mehr tun, um allen Jugendlichen die Chance auf Ausbildung und Berufseinstieg zu geben“, forderte Griese. Das sei gerade für Jugendliche wichtig, wenn sie am Übergang von Schule und Beruf stehen. Hier sollten verstärkte Beratung und Hilfen gezielt einsetzen. „Das Hamburger Modell der Jugendberufsagenturen ist ein besonders gutes Beispiel dafür und soll bundesweit umgesetzt werden“, schlägt die Vorsitzende des Arbeits- und Sozialausschusses vor. Frank-Jürgen Weise habe „mit leuchtenden Augen von dem Projekt“, sagte Griese dem Handelsblatt. „Kein Wunder: Eine solche Kooperation gibt es sonst nirgends, nur weit kleinere Ansätze, etwa in Berliner Bezirken“, schreibt die in Düsseldorf erscheinende Zeitung. „Deshalb könnte es Schule machen: Im Koalitionsvertrag haben SPD und Union vereinbart, das Konzept in ganz Deutschland zu etablieren.“