In der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf wurde die neue Dauerausstellung über Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus eröffnet. „Ein bewegender und schöner Tag“, sagte Kerstin Griese, die dort 13 Jahre lang als studentische und wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet hatte.
» report-D: Düsseldorfer Mahn- und Gedenkstätte wiederöffnet
Vier Jahre lang war die Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus geschlossen. Bei der Wiedereröffnung erinnerte der 85-jährige Tom Katz an seine Kindheit im Versteck mit seiner jüdischen Familie. „Sein Schicksal und das vieler anderer wird in der Ausstellung eindrucksvoll gezeigt“, so die Historikerin Kerstin Griese.
„Für mich ist das ein persönlich sehr wichtiger Ort in der Düsseldorfer Altstadt, denn ich habe mich im Jugendring Düsseldorf in den 80ern für die Errichtung einer Gedenkstätte für die NS-Opfer engagiert. Bis heute hängt mein Herz an dieser Arbeit“, unterstrich Griese, die jedem Jugendlichen wünscht, eine Gedenkstätte besuchen und Zeitzeuginnen und Zeitzeugen kennen lernen zu können.Kerstin Griese gratulierte dem Gedenkstättenleiter Bastian Fleermann und seinem Team zu der neuen Ausstellung. „Es ist gut, dass es jetzt etwas Neues hier gibt – und dass es so gut gelungen ist.“