Kerstin Griese leitet den Ausschuss für Arbeit und Soziales

Kerstin Griese (SPD) ist in der konstituierenden Sitzung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales einstimmig zur Vorsitzenden gewählt worden. Die 47-Jährige leitet damit den zweitgrößten Parlamentsausschuss.

» bundestag.de: Ausschuss für Arbeit und Soziales
» Spiegel online: Neue Bundestagsausschüsse

„Arbeit und Soziales ist gewissermaßen der Markenkern der SPD“, beschreibt Griese das Themenfeld als ihr politisches „Herzensanliegen“. Sie freut sich, dass sie sich in ihrem Aufgabenfeld konkret um die Anliegen der Menschen in ihrem Wahlkreis kümmern kann. „Faire Löhne, sichere Renten und eine familienfreundliche Arbeitswelt: allein das sind drei Themen, die den Bürgerinnen und Bürgern in Ratingen und der niederbergischen Region unter den Nägeln brennen.“

Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn (rechts) hat die Konstituierung geleitet und gratuliert der neu gewählten Ausschussvorsitzenden (Fotos: Bundestag/Marc-Steffen Unger)

Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn (rechts) hat die Konstituierung geleitet und gratuliert der neu gewählten Ausschussvorsitzenden. (Fotos: Bundestag/Marc-Steffen Unger)

Ein wichtiges Anliegen Grieses ist die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit, bei der die alte Bundesregierung erhebliche Mittelkürzungen durchgesetzt hatte. „Das muss sich wieder ändern“, sagt Griese, die dabei im engen Kontakt mit den Wohlfahrtsverbänden im Kreis Mettmann bleiben wird. Die SPD-Politikerin wird ihre Gespräche mit den örtlichen Betriebsräten, Unternehmensleitungen, sozialen Initiativen, Jobcentern und der Arbeitsagentur in nächster Zeit intensivieren. „Ich möchte wissen, wie sich die Bundesgesetze konkret auswirken.“

Die Sozialpolitikerin verspricht eine selbstbewusste Parlamentsarbeit, die auch die Rechte der kleinen Oppositionsfraktionen im Auge hat. „Der Koalitionsvertrag beschreibt die Themen Mindestlohn und Rente sehr präzise. Doch das ist noch lange kein Gesetzestext“, sagt Kerstin Griese. Der Ausschuss werde noch in diesem Jahr mit einer Reihe von Expertenanhörungen und internen Beratungen die wichtigsten Gesetzgebungsvorhaben auf den Weg bringen, kündigt die Abgeordnete an.

Kerstin Griese hatte sieben Jahre den Ausschuss für Familien, Senioren, Frauen und Jugend geleitet und war ein Jahr lang sozialpolitischer Vorstand des evangelischen Wohlfahrtsverbandes, der Diakonie. „An diese Erfahrungen kann ich in meiner neuen Tätigkeit gut anknüpfen.“ Griese setzt sich für eine vorsorgende Sozialpolitik ein, die alle Generationen im Blick hat. „Wir müssen heute in Chancen für alle Kinder investieren, um für eine gute Zukunft zu sorgen.“ Grieses Ziel ist es, dass alle Menschen an Arbeit, an sozialer Sicherung und an gesellschaftlichem Miteinander teilhaben können.

Ein Kommentar zu „Kerstin Griese leitet den Ausschuss für Arbeit und Soziales

  1. Manfred Ramsak

    Guten Morgen Frau Kerstin Griese, ich lese gerade die Zeilen wegen Frühverrentung. Ich bin mit 61 Jahren Opfer jetzt bin ich 63, mein Arbeitgeber Richardt Weber Karlsberg Brauerei in Homburg Saar hatte das schon 2012 so gemacht das ein Betrieb wie die Tochtergesellschaft Vendis Hom. aufgelößt.
    200 Personen, die über 60 Jährigen denen sagte man Sie brauchen sich nicht mehr zu Sorgen ( Sozialpaket )? Frau Kerstin Griese die meisten waren in so einer PPG Auffanggesellschaft für 1 Jahr. Danach Arbeitslosigkeit mit vergeblicher Mühe in Arbeit zu kommen. In der PPG bekam ich 2250 Euro davon konnte ich leben, jetzt bekomme ich 1043 Euro Arbeittsosengeld und muss zur Tafel gehen, Ich habe meine Verschierungen Ruhen lassen müssen und nächsten Monat werden die Beiträge fällig weiter zu zahlen. Der Spruch der Gewerkschaft in der Karlsberg Brauerei Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen ist zum Alptraum geworden, ( NGG Saar ).
    mit Freundlichen Gruß Manfred Ramsak
    Tel. 06373/ 3626

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