Hart aber fair: Frank Plasberg diskutiert über Sterbehilfe

„Bei Herrn Kusch kriegt man für 7000 Euro den ärztlich assistierten Suizid ganz schnell, für 2000 Euro innerhalb von einem halben Jahr“, sagte Kerstin Griese bei Hart aber fair über das Angebot des Sterbehilfevereins. „Nein, so kann man mit dem Tod nicht umgehen.“

Hart aber fair GrieseHart aber fair SterbehilfeHart aber fair Kerstin Griese» Video ARD Mediathek: Hart aber fair – Sterbehilfe
» WDR.de: Faktencheck zu „hart aber fair“
» Frankfurter Allgemeine: Vollstrecker der Selbstbestimmung
» Spiegel online: „Hart aber fair“ zu Sterbehilfe
» Die Welt: „Würde meine Frau aus Liebe beim Sterben begleiten“
» RP Online: Den schnellen Tod gibt es für 7000 Euro

Kerstin Griese zeigte sich in der von Frank Plasberg moderierten ARD-Sendung davon überzeugt, dass es unanständig sei, ein Geschäft mit dem Tod zu machen. Die SPD-Abgeordnete bedauerte, dass noch zu wenig bekannt sei, was die Palliativmedizin leistet. Der von ihr mitverfasste Gesetzentwurf sehe vor, „dass alles das, was Ärztinnen und Ärzte heute dürfen, so bleibt und jegliche gute Sterbebegleitung, jede Hilfe beim Sterben möglich ist“, unterstrich Griese. „Aber ich möchte nicht, dass das was Herr Kusch macht, legalisiert wird. Wenn Sie das einmal erlauben, dann weitet sich das aus.“

Die Talksendung wurde live aus dem Kölner Studio des WDR gesendet.

Die Talksendung wurde live aus dem Kölner Studio des WDR gesendet.

In der Diskussion mit Jürgen Domian, Roger Kusch, Karl Lauterbach, Susanne Riha und Nikolaus Schneider äußerte Kerstin Griese ihre Befürchtung, dass der ärztlich assistierte Suizid zu einem Normalfall werde. „Dann kann es passieren, dass alte Menschen die Sorge haben, dass sie jemanden zur Last fallen. Ich möchte nicht, dass sich Menschen dafür verteidigen müssen, dass sie weiterleben möchten.“

Ein Kommentar zu „Hart aber fair: Frank Plasberg diskutiert über Sterbehilfe

  1. Alwin Tröger

    Das ‚Gedankengut, das Frau Griese vertritt, hat mit der verdienstvollen alten SPD nicht das Geringste zu tun. Was ist, wenn Grieses Vorschlag durchgeht: Noch mehr Menschen steuern die Schweiz, Holland ect. zum Sterben an. Aber nur die, die es sich leisten können. Alte SPD-Mitglieder am wenigsten.
    Deutschland mit über 10.000 Suizid-Toden jährlich und geschätzten 100.00, denen es nicht gelingt- ist ein beschämendes Zeugnis für die verfehlte Politik. Hier sollt man ansetzen!

    Mit Ihrem Gesetzesvorschlag, Frau Griese, tasten Sie die Würde der Menschen an. Lassen Sie jeden Menschen sterben wie er will , kümmern Sie sich um Ihren EIGENEN christlichen Glauben, und mischen Sie sich nicht in die Angelegenheiten Ihrer Mitmenschen ein!

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