Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Wülfrath haben auf Einladung von Kerstin Griese den Bundestag besucht. In einem Gespräch mit der Abgeordneten interessierten sie sich für den konkreten Tagesablauf der Abgeordneten, die Tätigkeiten und Termine in Berlin und im Wahlkreis.
Auch aktuelle politische Fragen zu den Gefahren des Frackings, zu der Debatte um den Mindestlohn sowie zur Schulpolitik stellten die Jugendlichen. Michelle Ausländer (18) erkundigte sich bei der Vorsitzenden des Ausschusses für Arbeit und Soziales, ob künftig für alle ab 18 Jahren der Mindestlohn gilt. Kerstin Griese erklärte, dass der Mindestlohn flächendeckend und für alle Branchen gelte. Die einzigen Ausnahmen gelten für unter 18-Jährige und für Langzeitarbeitslose in den ersten sechs Monaten eines neuen Jobs. Die anstehende Europawahl interessierte die Schülerinnen und Schüler ebenfalls. Griese betonte die Bedeutung des Wahlgangs, der über eine grundsätzliche Richtung der Politik auf europäischer Ebene entscheide. „Die Europäische Union ist ein wichtiger Garant für Frieden und Stabilität. Die Menschen in Europa sehnen sich aber auch nach einer wachsenden sozialen Dimension in Europa“, sagte Kerstin Griese.
Die Wülfrather Gymnasiasten erkunden unter der Leitung des Politiklehrers Fiete Scheider insgesamt vier Tage lang die Bundeshauptstadt. Neben einem Besuch des Mahnmals zur Ermordung der europäischen Juden stehen eine Stadtrundfahrt und ein Improvisationstheater auf dem Programm.