Gleichstellung: Internationaler Frauentag am 8. MĂ€rz

Kerstin Griese (SPD) spricht sich dafĂŒr aus, die LohnlĂŒcke zwischen MĂ€nnern und Frauen endlich zu schließen. „Der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen liegt immer noch 21 Prozent niedriger als der der MĂ€nner“, sagt die StaatssekretĂ€rin fĂŒr Arbeit und Soziales anlĂ€sslich des Internationalen Frauentages.

„Hinzu kommt, dass Frauen den Großteil der unbezahlten Kinderbetreuung und Hausarbeit erledigen mĂŒssen.“ Griese weist darauf hin, dass inzwischen 80 Prozent aller Frauen erwerbstĂ€tig sind. „Das ist ein Rekordwert, der ein Resultat erfolgreicher Arbeitsmarktpolitik ist. Trotzdem tragen Frauen die Hauptlast der so genannten ‚Care‘-Arbeit “, fordert sie VerĂ€nderungen. „Es muss ein Umdenken bei den MĂ€nnern geben, aber auch mehr Anreize, sich partnerschaftlich in der Familie zu engagieren.“

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Zwar sei die Ungleichheit in der Verteilung von Zeit und Einkommen ĂŒber die Jahrzehnte zurĂŒckgegangen, so Kerstin Griese. „Eine entscheidende Ursache ist dabei die sozialdemokratische Familienpolitik, die mit der massiven Ausweitung von Kita-Angeboten, Ganztagsbetreuung und Elterngeld fĂŒr einen erheblichen kulturellen Wandel gesorgt hat.“ Das allein reiche aber nicht, so Kerstin Griese. „Die Wirtschaft muss die Gleichstellung von Frauen endlich ernst nehmen.“

Die Sozialdemokratin unterstĂŒtzt den Frauentags-Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), dass TarifvertrĂ€ge dafĂŒr sorgen mĂŒssen, dass Frauen und MĂ€nner das gleiche Gehalt bekommen. „Wo nach Tarif gezahlt wird, ist der Stundenlohn von Frauen fast 25 Prozent höher als in nicht tarifgebundenen Betrieben“, stellt Kerstin Griese fest.

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