Europa und der Bund investieren in Nachbarschaftsgarten

Kerstin Griese (SPD) besuchte bei sonnigem Wetter den unter dem Dach der Caritas entstandenen Nachbarschaftsgarten in Ratingen-West, der aus Fördermitteln der EuropĂ€ischen Union und des Bundes finanziert wird. „Diese grĂŒne Oase mit fast 50 Beeten mitten in der Stadt wurde von vielen Freiwilligen angelegt“, erklĂ€rte Martin Sahler.

Im Garten

LandschaftsgÀrtnerin Dunja Plesnik, Stadtteilkoordinatorin Sabine Krebs, Kerstin Griese, Caritas-Bereichsleiter Thomas Rasch.

Die FlĂ€che sei hĂ€lftig in Einzel- und Gemeinschaftsbeete aufgeteilt. EinzelflĂ€chen wĂŒrden selbststĂ€ndig mit fachkundiger Hilfe der LandschaftsgĂ€rtnerin Dunja Plesnik bewirtschaftet. FĂŒr die gemeinsamen Beete fĂŒhlten sich alle verantwortlich und gĂ€ben ihre Erfahrungen und Kenntnisse untereinander weiter, sagte Caritas-Abteilungsleiter Sahler. Unterschiedliche Salate, Kartoffeln und viele Beerenarten wechseln sich mit Blumen ab.

„Wie wird denn die Ernte der Gemeinschaftsbeete verteilt?“, erkundigte sich StaatssekretĂ€rin Kerstin Griese interessiert. „Es ist faszinierend, wie sich Jung und Alt, neu Zugezogene und Alteingesessene in nachbarschaftlicher Eintracht alles teilen“, erklĂ€rte der Caritas-Experte Thomas Rasch, „auch die Ernte“. Über allen Beeten summen die auf dem GelĂ€nde beheimateten Bienen. Das Gießwasser wird durch eine separate Leitung in einen BehĂ€lter mit Zapfhahn geleitet, von dem jeder das benötigte Wasser nehmen darf. „Nachbarschaftliche Hilfe kommt hĂ€ufig auch von Menschen in den angrenzenden Wohnungen, genauso wie ein Plausch am Gartenzaun“, freute sich Griese ĂŒber die tollen Erfahrungen die dort gemacht werden. Über das neueste schon fertig vorbereitete Projekt staunte sie besonders. Ein Upcycling-GewĂ€chshaus soll aus leeren PET-Flaschen entstehen. Die Stadtteilkoordinatorin Sabine Krebs ist zufrieden, wenn sich viele Menschen im Sommer auf den StĂŒhlen zusammenfinden und unter dem Sonnensegel die anstrengende Arbeit hinter sich lassen.

Der im Rahmen des Projektes InWESTment plus angelegte Gemeinschaftsgarten ist öffentlich zugĂ€nglich. „Die gemeinsame Gartenarbeit sorgt fĂŒr mehr Zusammenhalt im Stadtviertel“, so Griese. „Das ist eine der Maßnahmen in Ratingen-West, die mit Geldern des EuropĂ€ischen Sozialfonds und des Bundeshaushalts unterstĂŒtzt werden. Es ist wichtig, in die Entwicklung von benachteiligten Stadtteilen zu investieren. Hier zeigte sich wie europĂ€ische Mittel ganz konkret vor in Ratingen West positiv wirken“, unterstrich Kerstin Griese.