Debatte ĂĽber den Etat des Arbeits- und Sozialministeriums

„Wir kümmern uns um alle Menschen, seien sie zu uns geflüchtet oder seien sie hier aufgewachsen“, sagte Kerstin Griese in der Bundestagsdebatte über den Etat des Arbeits- und Sozialministeriums. Sie dankte Ministerin Andrea Nahles dafür, dass sie im Koalitionsausschuss eine Erhöhung der Mittel für Flüchtlinge um sechs Milliarden Euro erreicht habe.

„Das ist gut angelegtes Geld, wenn wir es richtig machen“, betonte Griese. „Denn die Menschen, die zu uns kommen, sind motiviert. Sie wollen, dass ihre Kinder in die Kita und in die Schule gehen. Sie wollen Arbeit und schnell selbstständig werden, um für ihre Familie alleine aufkommen zu können.“

GrieseGriese zeigte sich froh, dass die Sprachkurse ausgeweitet und die Integrationskurse deutlich aufgestockt werden sollen. „Die Sprache zu lernen, ist ein wichtiger Baustein. Der zweite wichtige Baustein ist, Qualifikationen von Flüchtlingen zu erkennen, passende Angebote zu machen und auch Weiterqualifizierung anzubieten“, so die Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Soziales.

„Es wäre völlig falsch, die Leistungen für Flüchtlinge gegen die Leistungen für andere Menschen auszuspielen“, unterstrich Kerstin Griese und wies auf die großen Anstrengungen hin, gerade Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu bringen. Die intensive Förderung von Langzeitarbeitslosen sei eine wichtige Aufgabe der sozialen Gerechtigkeit.