Die Auswirkungen der Coronakrise waren Thema eines GesprĂ€chs zwischen Kerstin Griese und Christian Wiglow. Die SPD-Bundestagsabgeordnete und der BĂŒrgermeisterkandidat zeigten sich froh, dass das Kurzarbeitergeld viele Jobs erhalten hat.
âAllein am Flughafen, der seinen Betrieb auf nahe Null runtergefahren hat, arbeiten sehr viele Menschen aus Ratingenâ, sagte Wiglow. âInsbesondere im schlechter bezahlten Segment, beispielsweise beim Securitypersonal und den BeschĂ€ftigten der LĂ€den, gibt es sehr viel Kurzarbeit.â
Jetzt sei es nötig, dass der Bund mit seinem Konjunkturprogramm dafĂŒr sorgt, dass die Wirtschaft wieder anspringt. Christian Wiglow lobt die in Berlin erdachten MaĂnahmen als âsehr hilfreichâ fĂŒr die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger sowie die StĂ€dte. Die Entlastung bei den Unterbringungskosten fĂŒr GrundsicherungsempfĂ€nger und die hĂ€lftige Ăbernahme der GewerbesteuerausfĂ€lle seien eine erhebliche finanzielle Entlastung. Auch die VerlĂ€ngerung des Arbeitslosengeldes entlastet die Kommunen, stellte Wiglow fest.
âCorona ist noch nicht vorbeiâ waren sich Griese und Wiglow einig und zeigten sich irritiert, dass die LockerungsmaĂnahmen der NRW-Landesregierung derart weitgehen. âEine zweite Welle wĂ€re eine riesige Gefahrâ, warnte Kerstin Griese. âDenn ein zweites Hilfs- und Konjunkturpaket in diesem Umfang wird es nicht geben können.â
Kerstin Griese und Christian Wiglow appellierten an die Stadtverwaltung, im öffentlichen Raum auf die weiterhin geltenden Abstandsregeln hinzuweisen. âAbstĂ€nde, Mund-Nase-Bedeckungen und HĂ€ndewaschen sind weiterhin sehr wichtigâ, so Griese.
Wiglow möchte, dass Ratingen aus den vergangenen Wochen lernt. Das gilt ganz besonders fĂŒr die Digitalisierung der Stadtverwaltung. âEs ist nicht bĂŒrgerfreundlich, die BĂŒrger kommen und dann warten zu lassenâ, sagte der Ratsfraktionschef der SPD. Das gelte nicht nur in Zeiten der Coronapandemie, wĂŒnscht sich Christian Wiglow ein grundsĂ€tzliches Umdenken.