Bund investiert in mehr Kita-Plätze

Ratingen bekommt 600.000 Euro Bundesmittel, Velbert 550.000 Euro, Heiligenhaus und Wülfrath jeweils 180.000 Euro aus dem dritten Investitionsprogramm zum Ausbau der Unter-Dreijährigen-Betreuung. „Es ist klar und offensichtlich, dass der Bedarf an Plätzen für die Kleinsten steigt“, sagt Kerstin Griese. „Gleichzeitig verbessert sich für Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“

Gemeinsames Ziel von Bund, Ländern und Kommunen sei ein bedarfsgerechtes Angebot an Betreuungsplätzen für Kinder in den ersten drei Lebensjahren, betonen die Landtagsabgeordneten Elisabeth Müller-Witt und Volker Münchow. Deshalb würden schrittweise mehr Plätze geschaffen, damit noch mehr Kinder einen Zugang zu öffentlich finanzierter frühkindlicher Bildung bekommen und der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz erfüllt wird.

„Die Große Koalition in Berlin hat auf Betreiben der SPD beschlossen, die Länder und Kommunen auch bei der Finanzierung von Kinderkrippen, Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen zu unterstützen“, erläutert Münchow. Deshalb werde der Bund die Länder um sechs Milliarden Euro entlasten und unter anderem ein drittes Investitionsprogramm von 2015 bis 2018 für den Kita-Ausbau ermöglichen.

Insgesamt erhält das Land Nordrhein-Westfalen 118,6 Millionen Euro vom Bund. Die Verteilung auf die örtlichen Jugendämter berechnet sich aus der Anzahl der ein- und zweijährigen Kinder sowie aus der Betreuungsquote der Dreijährigen.

„Wir freuen uns über das zusätzliche Geld. Damit werden die bisherigen Anstrengungen gewürdigt und die frühkindliche Bildung erhält dadurch endlich den Stellenwert, den sie verdient“, so Müller-Witt.